So liessen die Organisatoren des Basel Tattoo besondere Stallungen bauen. Seitlich der Rundhofhalle der Messe Basel gastieren 23 Pferde der königlichen Garde der Carabinieri aus Rom.
Vereinzelte Pfleger sorgen sich um die Tiere, füttern sie und misten regelmässig die Ställe. Ansonsten herrscht hier viel Ruhe und Gemütlichkeit. Man spürt das sprichwörtliche italienische "dolce far niente".
Ganz anders ein paar Schritte weiter, im Rundhof der Halle, bei den englischen Pferden der Leibwache des englischen Königshauses. Hier herrscht eiserne Disziplin. Rund ein Dutzend Pfleger sind im Dauereinsatz und verpflegen die Pferde nach einem strengen Arbeitsplan. "Die Pferde kommen zuerst, sie geniessen den grösseren Komfort als wir", sagt denn auch der Major der Garde, er ist zuständig für das Wohl der Tiere.
Besonders am Herzen liegt ihm das Wohl des Achilles. Denn der edle Hengst besitzt den Rang eines Majors. Ihm wird bei jeder Parade salutiert. In Basel geniesst Major Achilles besondere Aufmerksamkeit. Sein Stall ist doppelt so gross wie jener der übrigen Pferde und er steht nicht auf gewöhnlichem Stroh, sondern auf weichen Hobelspänen.
Ebenso wichtig und nicht weniger edel ist die Stute "Elisabeth". Sie besitzt zwar keinen militärischen Rang, leitet aber die Garde an. Zu Hause in England wird sie von Prinzessin Ann geritten.
Während die italienischen Pferde Futter aus der Schweiz geniessen, wird für die englischen Tiere das Futter eigens aus England importiert.