Einen klassischen Park sucht man auf dem Erlenmattareal vergebens. Neben dem Brachland und den Überbauungen findet man eine Wiese, einen neuen Kinderspielplatz und eine Baumallee. Das sind die ersten Teile des Erlenmattparks. Erste Teile deshalb, weil der Park gar noch nicht fertig gebaut ist. Prämiert wurde er auch nicht, weil er etwa besonders hübsch ist, sondern weil er städtebaulich pionierhaft sei.
Park als Herzstück
Normalerweise werden bei neuen Stadtgebieten zuerst die Liegenschaften gebaut und erst dann die Grünflächen. «Bei der Erlenmatte war das anders. Die Basler Regierung hat zuerst den Park gebaut und erst dann die Überbauung. Das scheint uns preiswürdig. Denn so, kann sich der Erlenmattpark zum Herzstück mausern.», sagt Patrick Schoeck vom Schweizer Heimatschutz. Die starke Gewichtung des Parks sei wegweisend.
Schräge Naturschutzzone
Weiter sind grosse Teile des Erlenmattparks Naturschutzzone. Dies sei besonders wichtig, weil sich auf dem Areal in den letzten 100 Jahren eine reiche Tier- und Pflanzenwelt entwickelt habe. Durch innovative Massnahmen kommen Naturschutz und Mensch gut aneinander vorbei. Patrick Schoeck erklärt, wie das funktioniert: «Die Menschen haben zwar überall Zutritt, weil die Naturschutzflächen aber schräg sind, kann man diese nicht intensiv nutzen und so werden diese nicht geschädigt.»
Der Schweizer Heimatschutz will mit dem Preis die vorbildhafte Entwicklung des Parks und den Naturschutz loben.