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Basel Baselland Holocaustüberlebender aus Basel erzählt seine Geschichte

Für die Häftlinge in den Konzentrationslagern war das Ende des Zweiten Weltkriegs ein Wendepunkt. Nach dem Martyrium waren sie auf einen Schlag frei. Auch der heute 89-jährige Shlomo Graber erlebte das Kriegsende im KZ. Für ihn ist der Tag der Befreiung wie ein zweiter Geburtstag.

Shlomo Graber hat in seinem Leben unsägliches Leid ertragen müssen. Der heute 89-jährige mit jüdischen Wurzeln überlebte drei Konzentrationslager. In jungen Jahren verlor Graber seine Mutter, Schwester und Brüder im Lager Auschwitz und wurde 1945 aus dem Konzentrationslager Görlitz befreit.

Nun hat Graber, der seit rund 30 Jahren in Basel wohnt, seine Eindrücke in seiner Biographie niedergeschrieben. Sie trägt den Titel «Denn die Liebe ist stärker als Hass».

«Man hat mich immer gefragt, wie ich all das verarbeitet habe», erzählt Graber, der dreimal zum Tod verurteilt wurde. 1944 wurde er zusammen mit vielen anderen Häftlingen auf den sogenannten Todesmarsch nach Görlitz geschickt.

Man hat mich immer gefragt, wie ich all das verarbeitet habe.
Autor: Shlomo Graber Holocaustüberlebender

Heute erzählt Shlomo Graber regelmässig an Vorträgen von seinem Schicksal - auch in Deutschland. Ende der 1960er Jahre kehrte er zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland zurück. Hass habe er dabei nicht empfunden.

Über 70 Jahre nach seinen schlimmen Erlebnissen wird Graber in Deutschland geehrt. Am 2. Juli ist er zu einem Mittagessen mit dem Deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck eingeladen. Ein Höhepunkt in seinem Leben, wie Graber sagt.

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

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