Mit einer rasanten Leistungssteigerung in den letzten paar Jahren gibt der Liestaler Gregori Ott Grund zur Hoffnung, dass die Schweiz nach Werner Günthör schon bald wieder einen international herausragenden Kugelstösser hat.
Er selber will nicht mit dem dreifachen Weltmeister und Olympiamedaillen-Gewinner verglichen werden: «Es ist falsch zu sagen, ich sei ein neuer Werner Günthör, weil ich nicht mit ihm zu vergleichen bin.» Technisch gesehen sei Günthör ein Angleiter, er selber dagegen ein Drehstösser. «Und in Sachen Weite ist Günthör mit seinen 22,75 Metern unerreichbar für mich.»
Trotzdem weckt Ott mit seinem grossen Talent Hoffnungen auf Spitzenweiten. Nach der Matur am Sport-Gymnasium setzt er nun voll auf den Sport: «Ich bin jetzt viel freier im Kopf und auch im Training. Und natürlich kann ich jetzt auch mehr trainieren. Ich ersetze die Zeit, während der ich in der Schule war, jetzt einfach durch Training.»
Neben Ausdauer- und Krafttraining geht es Ott dabei vor allem um die Verfeinerung seiner Drehstoss-Technik. «Ich bin der Meinung, dass sie rein physikalisch effizient ist, weil man die Rotationsenergie in Vorwärtsenergie umwandeln kann. Wenn man das schafft, kann man Weiten erzielen, die man sonst nicht erreichen würde.»
Otts nächste Saisonziele sind die Hallen-EM in Prag von Anfang März und die U23-EM Anfang Juli in Estland.