Dieses Jahr sind die Kirschen frühreif. Der Kirschenverkauf startet nämlich zwei Wochen früher als sonst. Hansruedi Wirz, Präsident des Produktezentrums «Kirschen und Zwetschgen», ist erfreut darüber: «Es ist ein Vorteil für den Verkauf, weil er vor den langen Ferien beginnt.»
Die Koordination ist anspruchsvoll
Die Menschen seien nämlich noch nicht in den Sommerferien und würden darum mehr Kirschen kaufen. Ab nächster Woche rechnet Wirz mit so vielen Schweizer Kirschen, dass die importierten Kirschen mit einem höheren Zoll belegt werden.
Koordiniert wird der Verkauf vom Produktezentrum. Wöchentlich halten die Beteiligten eine Telefonkonferenz ab. Grossverteiler, Importeure, Vermarkter und Produzenten planen die Ernte. Welche Mengen sind zu erwarten? Welche Sorten sind reif? Dieser Austausch zwischen den Beteiligten sei wichtig, sagt Hansruedi Wirz.
Doch: Des einen Freud ist des anderen Leid. Die verfrühte Kirschenernte wirkt sich negativ auf die Zwetschgenverkauf aus. «Der Verkauf der Zwetschgen fällt in diesem Jahr in die Ferienzeit», sagt Wirz und das sei ein Nachteil.