Fast 70 Restaurationsbetriebe hat das Basler Kantonslabor im Jahr 2013 in Sachen Fleischwaren untersucht - und das Resultat ist nicht sehr appetitlich: Fast die Hälfte der mehr als insgesamt 100 Proben sind zu beanstanden. Dabei gehe es vor allem um Aufschnitt, sagt Philipp Hübner, Leiter des Kantonslabors gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.
Das habe unter anderem damit zu tun, dass sich die Branche selber seit kurzem schärfere Richtlinien auferlegt habe, sagt der Leiter des Kantonslabors. Deshalb seien auch mehr Beanstandungen zu erwarten gewesen.
Bei Hygiene-Proben insgesamt in Basler Lebensmittelbetrieben, also in Restaurants ebenso wie in Metzgereien oder Bäckereien, gibt es nicht derart viele Beanstandungen,es sind rund 27 Prozent. Dort sei es vor allem der Bereich «Nicht-Einhalten der guten Herstellungspraxis». Philipp Hübner erläutert das mit den Spaghetti, die von vielen Restaurationsbetrieben nach der Bestellung eines Gastes nicht frisch gekocht würden und daher verkeimt und problematisch seien: «Die einwandfreie Lagerung im Kühlschrank würde da helfen» sagt Hübner dazu.
Immerhin: In keinem Fall habe es im 2013 direkte gesundheitliche Beeinträchtigungen für die Konsumentinnen und Konsumenten gegeben.