Der Birsfelder Gemeindepräsident Christof Hiltmann ist zufrieden. Er habe viele positive Reaktionen aus den betroffenen Quartieren erhalten. «Die Leute reden von einer neuen Lebensqualität, die sie zurück erhalten haben», sagt Hiltmann. Für viele Bewohner bedeute das tiefere Verkehrsaufkommen auch einen Effizienzgewinn. So fahre beispielsweise der Bus wieder pünktlicher als früher.
Nach Pfingsten hatte die Gemeinde das neue Verkehrsregime in fünf Quartierstrassen eingeführt. Grund war der Ausweichverkehr, der sich regelmässig in den Abendstunden in den Birsfelder Seitenstrassen staute.
Bis zu 10 Bussen pro Tag
Obwohl die Gemeinde mit Flugblättern auf das Zufahrtsverbot aufmerksam machte, hielten sich zu Beginn viele Autolenker nicht an das Verbot. «Am Anfang mussten wir viele Bussen ausstellen, mittlerweile sind es noch rund fünf bis zehn pro Tag», so Hiltmann. Rund 100 Franken kostet die Missachtung des Zufahrtsverbots.
Mit der Massnahme scheint Birsfelden das Problem mit dem Ausweichverkehr in den Quartieren in den Griff gekriegt zu haben. Ungelöst bleibt es auf den übrigen Strassen. Nach wie vor stauen sich die Autos auf der Hauptstrasse zwischen Hardwald und Basel. Und auch das Stauproblem auf der A2 ist nicht gelöst.
Hiltmann meint dazu: «Wir sind nicht das Überlaufbecken der A2. Wenn sich der Stau zurückverlagert auf die Autobahn, ist dies auch in unserem Sinn.»