Iris Bösiger wollte einen Künstlername, weil ihr Geburtsname sich nicht sehr international anhören würde. «Sogar Schweizer können meinen Namen nicht richtig aussprechen». Ein Künstlername sei aber auch ein geeignetes Mittel das Geschriebene und Gesagte in den Medien auf Distanz zu halten.
Das erste Mal im Rampenlicht
Ira May wollte schon immer Sängerin werden. Mit 15 Jahren stand sie auch schon in Deutschland bei MusicStar auf der Bühne, fiel dann aber in der zweiten Runde raus. Trotz des Traums Sängerin zu werden, hat sie nie ganz auf die Karte «Gesang» gesetzt. Sie besuchte zwar Vorkurse an der Musikakademie und der Jazzschule, beendete kein Studium. Anstelle machte sie eine Lehre bei Musik Hug, um sich so ein zweites Standbein neben der Musik zu erarbeiten. Parallel dazu nahm sie Gesangsunterricht.
Aufgrund der Teilnahme an Castingshows lernte sie früh auch die Schattenseiten des «Berühmtseins» kennen. Sie habe in der Zwischenzeit viel dazu gelernt - über sich und ihre Musik. Damals sei das eine gute Plattform gewesen, heute würde diese für sie nicht mehr stimmen. «Ich möchte einfach meine Musik machen und mich nicht anpassen.» Auch andere Kultwettbewerbe sind keine Option: «Meiner Mutter musste ich versprechen, nie am Eurovision Songcontest teilzunehmen.»
«Musikmachen ist ein Ventil»
Ira May möchte von der Musik leben können. Selber Musik machen und allenfalls noch für andere Musiker Stücke schreiben, seien ein Traum. Dieser Traum ist vielleicht realistisch, denn Kritiker vergleichen ihre Stimme mit der, von der verstorbenen Britischen Künstlerin Amy Winehouse. «Es ist einerseits eine Ehre mit Amy Winehouse verglichen zu werden, andererseits möchte ich auch meine eigene Identität haben», sagte Ira May.