Der Grund für den Wegzug ist für die Herstellerin von Mess-Sensoren eigentlich ein erfreulicher: Das Geschäft der Jaquet AG, die keine offiziellen Zahlen publiziert, laufe derzeit gut, erklärt CEO Marc Jaquet. So gut, dass eine weitere Expansion nötig sei und dafür fehle an der Thannerstrasse mitten im Wohnquartier bei der Schützenmatte schlicht und einfach der Platz.
Seit rund einem halben Jahr sind Marc Jaquet und sein Team deshalb auf der Suche nach einem neuen Standort in der Region Basel. Von einer langen Liste mit möglichen Standorten seien derzeit noch rund drei bis vier mögliche Standorte übrig.
Diese lägen zwüschen Basel und Sisseln im Fricktal. Gut möglich also, dass die Jaquet AG mit seinem 140 Mitarbeitern dem Kanton Basel-Stadt den Rücken kehrt und ins Baselbiet oder in den Aargau zieht.
Einfach sei die Suche nicht, viele Faktoren spielten mit, erklärt Jaquet: «Erreichbarkeit, Erschliessbarkeit oder Zugang zu neuen Mitarbeitern», nennt der CEO als wichtige Faktoren. Die Steuerbelastung sei zwar auch ein Thema, so Jaquet, der auch Präsident des Arbeitgeberverbands Basel ist und über 2'200 Mitglieder in der Region Basel hat. Jaquet betont aber: «Die Steuern sind ein wichtiger Faktor, man darf sich aber davon als primäres Ziel bei der Suche nicht leiten lassen.» Ein Wegzug ins Ausland sei kein Thema, so Jaquet gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.
Ziel sei, dass die Jaquet AG in spätestens drei Jahren an ihren neuen Standort zügelt. Was mit den Firmengebäuden an der Thannerstrasse passiert, ist derzeit noch offen. Absehbar sei jedoch, dass an dem Ort wie im übrigen Quartier Wohnungen entstehen.