Im Kanton Basel-Stadt leben 4783 Hunde. Das besagt die Basler Hundestatistik, die kürzlich publiziert wurde. Viele dieser Hunde leben nicht in der Stadt, sondern in der Landgemeinde Riehen, nämlich 827. Ganz anders die Landgemeinde Bettingen. Da sind nur 52 Hunde zuhause.
Neues Tool mit Hunden füttern
Die Zahlen zur Basler Hundestatistik sind nicht spektakulär, aber dennoch bahnbrechend. Mit ihnen probiert das statistische Amt nämlich aus, wie es künftig seine riesigen Datenmengen der Öffentlichkeit so präsentieren kann, dass sie diese auch versteht, ohne sich durch lange Datentabellen quälen zu müssen.
«Wir haben mit den Hunden einen spielerischen Umgang ausprobiert», sagt die Leiterin des statistischen Amtes, Madelaine Imhof. Man habe einen grafischen Ansatz gewählt und dies sei neu.
«Künftig wollen wir auch andere Zahlen so benutzerfreundlich präsentieren wie jetzt die Hunde.» Imhof nimmt als Beispiel ernste Themen wie den Basler Index oder Sozialquoten, die wie jetzt die Hundestatistik vermittelt werden sollen: einfach verständlich, grafisch aufbereitet und mit der Möglichkeit, die Indikatoren selbst zu wählen.
Bei den Hunden sind die Indikatoren die verschiedenen Quartiere, das Alter der Hunde, die Hunderassen und mehr. Diese Indikatoren wolle man je nach Thema anpassen und so der Bevölkerung die Möglichkeit geben, die Fragen selbständig zu ändern.
Vorgegebene Fragen und eigene Fragen beantworten
Auffallend ist denn auch, dass die Daten auf der Homepage des statistischen Amts mit vorgegebenen Fragen aufbereitet werden. «Wo in der Stadt leben die meisten Pudel?» ist der erste Überbegriff, der einem ins Auge sticht. Lässt man die Einstellungen auf der vorgegebenen Stellung, dann sieht man, dass insgesamt 138 Pudel in der Stadt leben, am meisten (nämlich 16) im St. Alban-Quartier. Zuunterst ist Kleinhüningen, wo dem Veterinäramt lediglich ein Pudel gemeldet worden ist.
Zur Statistik
«Die Benutzerinnen und Benutzer werden stets die Möglichkeit haben, die Indikatoren selbständig auszusuchen und so eigene Fragen zu stellen», sagt Imhof. «Jetzt erstmals bei den Hunden, später bei allen Themen, die wir veröffentlichen.»