Der 58 jährige Josef Helfenstein kommt aus Houston nach Basel. Dort leitet er seit 2004 die Menil Collection, eine der grössten Privatsammlungen der USA. Zuvor war er Direktor des Krannert Art Museum der Universität Illinois, wo er auch als Kunsthistoriker unterrichtete.
Bevor er in die USA ging, war Helfenstein seit 1983 am Kunstmuseum Bern tätig. Er ist auch Mitglied des Stiftungsrats der Klee-Stiftung. Josef Helfenstein hat in Bern Kunstgeschichte, Geschichte und deutsche Literatur studiert und seine Dissertation über Meret Oppenheim verfasst.
Das Kunstmuseum Basel sei Weltspitze, sagte Helfenstein bei der Präsentation am Dienstag im Museum für Gegenwartskunst: «Mir war immer klar, dass nur das Kunstmuseum Basel als einziges Museum in der Schweiz oder gar Europa für mich in Frage kommt, um aus den USA zurück zu kehren.» Der Abschied von Houston werde ihm zwar nicht leicht fallen, aber er sei glücklich über die neue Aufgabe in Basel.
Josef Helfenstein tritt die Nachfolge von Bernhard Mendes Bürgi im September 2016 an und will sieben Jahre in Basel bleiben. Besonders wichtig ist ihm, das Museum für ein breites Publikum attraktiv zu machen. Besonders der jungen Generation will er mit besonderen Veranstaltungen Kunst näher bringen. Eine grosse Herausforderung sieht er darin, das Kunstmuseum und den im nächsten Frühling vollendeten Erweiterungsbau sowie das Museum für Gegenwartskunst miteinander zu verbinden.