Naomi Lubrich ist erst seit einem Jahr Direktorin des Jüdischen Museums in Basel. Doch bereits hat sie dem Museum neuen Glanz verleiht. Die Vitrinen wurden entstaubt, das Farbkonzept erneuert und die Sammlung konzentriert sich auf weniger Exemplare.
Allerdings fehlt es an Platz. Denn ein Teil der Exponate konnte bis jetzt nicht ausgestellt werden, zum Beispiel aus dem jüdischen Buchdruck in Basel. «Wir bemühen uns, grössere Räume für das Museum zu finden», sagt Naomi Lubrich.
Es gehe nicht nur um Judentum als Religion, sagt Naomi Lubrich, sondern auch um die Geschichte der Juden in der Schweiz. Und die sei für den deutschsprachigen Raum einzigartig. Denn im Gegensatz zu Deutschland oder Österreich sei das jüdische Kulturgut in der Schweiz nicht zerstört worden und die Geschichte des Judentums nicht durchbrochen durch den Holocaust. Das Jüdische Museum Basel habe deshalb auch eine grosse Nachfrage aus dem Ausland.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)