Der Basler Jugendanwalt Beat Burkhardt zieht eine positive Bilanz: «Ich bin sehr zufrieden mit den Basler Jugendlichen und wäre froh, dieser Trend würde noch lange so anhalten.» Rund 1'000 Fälle hatte die Basler Jugendanwaltschaft im letzten Jahr auf dem Tisch. Gewaltdelikte - wie Schlägereien oder Raubüberfälle - machten dabei nur noch einen kleinen Teil aus. 58 Anzeigen wegen Gewalt wurden im 2014 registriert, 2011 waren es über 120.
Gründe für diesen Rückgang gäbe es verschiedene, erklärt Burkhardt. Vor allem die erhöhte Polizeipräsenz in der Stadt sei verantwortlich, aber auch dass der Alkoholkonsum unter Jugendlichen zurückgegangen sei. Die erhöhte Polizeipräsent hat jedoch noch einen anderen Effekt. So wurden im 2014 mehr jugendliche Cannabis-Konsumenten erwischt. 275 Anzeigen gab es im letzten Jahr.
Diese Zahl beunruhigt Burkhardt jedoch nicht: «Die Jugendlichen sind sich Kiffen in der Öffenlichkeit gewöhnt. Mit der erhöhten Polizeipräsenz werden sie nun auch vermehrt erwischt. Generell mehr konsumiert wird aber nicht», hält Burkhardt fest.
(Regionaljournal Basel, 06.32 Uhr)