Fährt man vom Land in die Stadt, so wird die Kantonsgrenze unweigerlich sichtbar. Auf dem Land tobt der Abstimmungskampf an den Strassenrändern und den Litfasssäulen der Bahnhöfe, in der Stadt herrscht Flaute. Dies sei so, obwohl das Komitee «ein Basel» so viele Plakate aufhängte, wie bei früheren Kampagnen zu anderen Themen.
Plakate der Fusionsbefürworter zu verspielt
Martina Bernasconi vom Verein «ein Basel» sieht zwei Gründe für den flauen Abstimmungskampf in den Strassen von Basel. Einerseits kämen die Plakate der Fusionsbefürworter eher intellektuell verspielt daher, und da müsse man überlegen, was damit gemeint sei. «Kaum sieht man sie, sind sie beim Vorbeifahren auch schon hinüber. Da bleibt anscheinend nicht haften, was die Botschaft sein soll.»
Anderseits würde auf dem Lande entlang der Verkehrsachsen ein regelrechter Verdrängungskampf stattfinden. Nicht einmal bei der Wahl von Regierungsrat Isaac Reber wurde soviel Geld für Plakatwerbung ausgegeben. «Kommt man dann in die Stadt, so nimmt man unsere eher normale Plakatierung als mager wahr.»
Mehr Präsenz der Befürworter entlang der Hauptstrassen
Sicher fällt auch ins Gewicht, dass sich in der Stadt kein Komitee gegen die Fusionsfrage formierte. Kein Komitee heisst dann auch keine Werbung. Um der massiven Werbung entlang der Kantonsstrassen auf dem Lande entgegenzuwirken, hat das Komitee «ein Basel» ihre Präsenz auf der Achse Muttenz Sissach jetzt verstärkt.