Die Rollstuhl-Sportlerin Karin Suter wurde von einer Fachjury zur Sportlerin des Jahres 2015 gewählt. Sie erhielt die Auszeichnung am Montagabend in der St. Jakobshalle. Karin Suter gewann im vergangenen Jahr Bronze an den Weltmeisterschaften. Für sie ist der zweite Titel als Sportlerin des Jahres nach 2008.
Karin Suter war überrascht von der Auszeichnung, sie habe nicht damit gerechnet, sagte sie im Interview gegenüber dem Regionaljournal Basel von Radio SRF. Der Titel freue sie genau so wie der erste, den sie 2008 erhielt. Dass sie sich seit Jahren sportlich an der Spitze halten kann erklärt Suter unter anderem mit der Freude am Sport. Dazu gehörten die vielen Freundschaften und die Reisen, die ihr der Sport bringe. Dazu sei sie mit den Jahren auch gelassener geworden und könne besser mit dem Druck umgehen.
Die Parolympics 2020 sind mein letztes grosses Ziel.
Auch mit Mitte 40 denkt Karin Suter noch nicht an ein Ende ihrer Karriere. Da Badminton jetzt eine olympische Disziplin geworden sei, wolle sie das jetzt bis zu den Parolympics 2020 durchziehen. «Das ist mein letztes grosses Ziel. Wobei, man weiss ja nie, deshalb nehme ich es, wie es kommt.»
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Keine Überraschungen gab es in den anderen Kategorien. Roger Federer wurde bereits zum 13. Mal Sportler des Jahres. Mannschaft des Jahres wurde der FC Basel. Er gewann diesen Titel zum fünften Mal in Folge. Als Nachwuchssportler des Jahres geehrt wurden Salome Lang (Leichtathletik), Florian Faber (Bogenschiessen) und das Ultimate Frisbee Team von Freespeed Basel.
(Regionaljournal Basel, 6:30 Uhr)