Nachdem im Jahre 2013 der Entscheid in Sachen Umbau und Sanierung des Kopfbaus der Kaserne Basel entschieden war, wurde es ruhig um die Pläne der Basler Regierung. Mit dem Projekt «Ein Haus für alle. Und das Neue» entschied sich die Regierung für eine Sanierung, in der das Gebäude äusserlich nur wenig verändert wird. Ein Durchgang soll den Kasernenplatz mit dem Rheinbord verbinden. Im Kopfbau der Kaserne sollen neue Ateliers und Werkstätten für Künstler entstehen.
Für Philippe Bischof, Leiter Abteilung Kultur im Präsidialdepartement, ist es ein äusserst spannendes Projekt. «Wir schaffen einen neuen Ort, der nur funktioniert, wenn die Künstler ebenfalls ihren Beitrag leisten.» Ein vergleichbares Projekt gebe es nicht im Kanton.
Wir wollen kein reines Atelierhaus. Hier soll sich auch das Publikum mit den Künstlern treffen.
Philippe Bischof ist der Austausch unter den Künstlern sehr wichtig - aber auch der Kontakt mit dem Publikum. Es sei immer klar gewesen, dass es nicht einfach ein Atelierhaus geben soll. «Ziel war immer, dasss das Haus geöffnet wird. Der Foyerbereich, die neu konzipierte Aula und die drei Gastrobetriebe im Haus garantieren die Möglichkeit von Begegnungen.»
Arbeiten sollen 2017 beginnen
In der Zwischenzeit wurde das Projekt jedoch weiterbearbeitet. Geht es nach den Vorstellungen der Regierung, so beginnen die Bauarbeiten im Jahre 2017, dauern drei Jahre und kosten gut 44 Millionen Franken. Das Geschäft muss noch durch den Grossen Rat.
Im Moment beherbergt die Kaserne Basel noch diverse Schulen. Bis im Jahre 2017 sind diese aber alle ausgezogen. Mit diesem Auszug werden rund 9000 m2 Geschossfläche für neue Nutzungen frei. In diesen frei werdenden Räumen soll sich in Zukunft die Kreativitätswirtschaft einmieten.
(Regionaljorunal Basel, 17.30 Uhr)