Durch die Diskussionen in der Kommission habe bei einzelnen Mitgliedern die anfängliche Skepsis einer überzeugten Zustimmung Platz gemacht, heisst es im Kommissionsbericht. Bedenken waren vor allem von Seiten der Seniorenorganisationen geäussert worden. Kritisiert wurde der Umstand, dass für die Entsorgung je nachdem ein recht langer Weg zurückgelegt werden muss und dass das Tragen von Abfallsäcken für gehbehinderte Menschen problematisch oder gar unmöglich ist.
Einbettung in Stadtbild gefordert
Diese Bedenken könnten durch geplante Begleitmassnahmen zumindest teilweise entschärft werden, ist die Kommission überzeugt. In diesem Zusammenhang müsse aber die Nachbarschaftshilfe wieder grössere Bedeutung erhalten. Die UVEK fordert zudem, dass die Container gut in die Umgebung und das Stadtbild eingebettet werden. Das dürfe «nicht zu Lasten von Grünflächen gehen», schreibt die UVEK in ihrem Bericht.
Dass mit dem neuen Abfall-Regime die Stadt sauberer wird, glaubt die UVEK nicht: «Zu glauben, dass das Littering mit den zusätzlich vorgesehenen Massnahmen aus Basel verschwindet, wäre eine Illusion.» Dieses gesellschaftliche Problem lasse sich nicht ohne rigorose Massnahmen durchsetzen.
Die Pläne für einen Systemwechsel bei der Abfallentsorgung hatte das Basler Tiefbauamt im vergangenen März bekannt gegeben. Tiefbauamt-Leiter Roger Reinauer begründete ihn damals unter anderem mit gesundheitlichen Aspekten beim Entsorgungspersonal. Zudem bringe die Möglichkeit, den Abfall rund um die Uhr zu entsorgen, nicht nur Vorteile für die Bevölkerung, sondern wirke sich auch positiv auf Hygiene und Sauberkeit in der Öffentlichkeit aus.