«Kommissär Hunkeler - ein Fall für Basel», so heisst die Produktion. Sie ist der erste Teil einer vierteiligen Theater-Adaption des zweiten Hunkeler-Krimis «Flattermann». Die Idee ist, die Geschichte dorthin zu bringen, wo sie im Buch stattgefunden hat - an die Tatorte.
Im Rhybadhysli Santihans sitzt das Publikum über dem Wasser mit dem Rücken zum Rhein - und schaut ans Grossbasler Ufer. Im Hintergrund ist eine Häuserfront, vorne der Holzboden des Bades.
Dort herrscht Hochsommer. Zwölf Laiendarstellerinnen und -darsteller simulieren einen Schwimmbad-Betrieb. Mitten drin sitzt Peter Hunkeler, Kommissär der Kriminalpolizei Basel, gespielt vom Schauspieler Andrea Bettini.
Ein Mensch fällt von der Brücke
Der Kommissär geniesst den warmen Sommertag, doch dann passiert es: Hinter dem Publikum fällt etwas von der Johanniterbrücke in den Rhein. Wenig später wird ein Mann aus dem Fluss gezogen. Und schon ist man mitten im Krimi.
Es ist keine grosse Sache, die das Theater Basel hier zeigt. Aber eine solche will das Stück auch gar nicht sein. Es ist ehrliche, gut gemachte Schauspielkunst. Theater mit einfachen Mitteln: fantasievoll, stimmig, unterhaltend.
Das Theater geht unter die Leute
Das Theater Basel bringt Basler Theaterstoff unter die Leute. Das Theater geht dorthin, wo der Stoff herkommt. Für ein Stadttheater ist das zweifellos eine sinnvolle Sache.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)