«Die Begleitgruppe Hafen- und Stadtentwicklung wurde in keiner Weise einbezogen oder auch nur über den Prozess informiert», bemängeln die Mitglieder der Begleitgruppe in einem offenen Brief an den Basler Regierungsrat. Dies widerspreche anders lautenden Vereinbarungen in der Mitwirkungsvereinbarung. Dort wird festgehalten: «Dieser Prozess der Um- und Zwischennutzungen im Rahmen des Projekts 'Hafen- und Stadtentwicklung' wird im Austausch mit der Quartierbevölkerung begleitet.»
Ehemaliges Migrol-Areal
Tonja Zürcher, Mitglied der Begleitgruppe, sagt gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF, dass sie nicht informiert worden seien über die Suche nach einem Ansprechpartner für Zwischennutzungen auf dem ehemaligen Migrol-Areal. «Und das ist das Hauptproblem, wenn man den Prozess ernst nehmen würde, dann müssten wir ja mindestens informiert werden.»
Frustration
Tonja Zürcher spricht im Namen der Begleitgruppe Hafenentwicklung von einer Frustration «über den Prozess, so wie er bis jetzt läuft und der nicht wirklich Mitwirkung genannt werden kann.»
Die Begleitgruppe fordert nun, dass sie ab sofort in den Prozess der Vergabe des Ex-Migrol-Areals an Zwischennutzende einbezogen wird. Und dass allfällige Entscheide, die bis jetzt gefällt wurden wieder rückgängig gemacht werden sollen.
Keine Stellungnahme der Behörden
Der Regierungsrat möchte sowohl die Kritik als auch die Forderung nicht kommentieren. Zu diesem Thema sei noch eine Interpellation im Parlament hängig. Der Regierungsrat werde die entsprechenden Punkte in der Interpellationsantwort aufnehmen.