Die mobile «Kummerbox» sieht ein wenig wie eine gelbe Raumsonde aus. Das Stadtteilsekretariat konnte der Pavillon für den symbolischen Betrag von 1'000 Franken von der Stadt Zürich abgekauft werden, wo dieser nicht mehr gebraucht wird.
Der Standort an der Erlenstrasse wurde deswegen gewählt, weil sie eine Art Grenzlinie zwischen dem alten Rosentalquartier und dem Erlenmattareal bildet, das sich in den letzten Jahren enorm entwickelt hat. Heike Oldörp, Co-Leiterin des Stadtteilsekretariats Kleinbasel sagt dazu: «Im Erlenmatt werden ab 2015 sehr viele neue Menschen wohnen. Und da hat sich uns die Frage gestellt, was passiert jetzt an der Erlenstrasse, die vorher der Stadtrand war und jetzt bekommt sie eine ganz neue Bedeutung.»
Mit der Umfrage, so Heike Oldörp, solle der Bevölkerung auf den Zahn gefühlt werden. «Wir wollen herausspüren, was ihnen gefällt und was nicht, wo sie Verbesserungsbedarf sehen und wo sie bereit sind, sich einzubringen und zu engagieren.»
Wohnungsnot als Sorge Nr.1
Tatsächlich zeigt eine erste Umfrage, dass der Quartierbevölkerung einige Probleme unter den Nägel brennen. So etwa die zunehmende Not an günstigen und genügend grossen Wohnungen. Im weiteren wurde der zunehmende Verkehr sowie der Verkehrslärm beklagt. Kritisiert wurde aber unter anderem auch der Mangel an Lebensmittelläden.
Die mobile «Kummerbox» steht noch bis am nächsten Dienstag in der Erlenstrasse, sie soll auch in anderen Quartieren zum Einsatz kommen. Die Umfrageinhalte sollen bis im nächsten Frühling ausgewertet und weitere Schritte eingeleitet werden.
(Regionaljournal Basel, 17:30)