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Die Wieder-Eröffnung des Kunstmuseums erfolgt im April mit der Ausstellung «Sculpture on the Move 1946-2016». Die Ausstellung im Neubau und im nahen Museum für Gegenwartskunst ist die letzte von Museumsdirektor Bernhard Mendes Bürgi, der im Sommer in Pension geht. Sie dokumentiert die Entwicklung der Skulptur seit dem Zweiten Weltkrieg.
Die Verantwortlichen des Basler Kunstmuseums beginnen in diesen Tagen damit, die Kunstwerke aufzustellen und aufzuhängen. Im Kopf sei er aber schon lange am Einrichten, sagt Museumsdirektor Bernhard Mendes Bürgi. Dabei studiere er aber weniger Pläne: «Ich versuche, die Architektur und die Werke in mich aufzunehmen und innerlich zu hängen und zu stellen.»
Mit einem Eröffnungsfest wollen wir Basel auch Danke sagen.
Mendes Bürgi hat den Neubau wesentlich mitkonzipiert. Am gelungensten findet er, dass sich die Architektur des Neubaus in den Dienst der Kunst stelle. Vor allem die Ausstellungsräume seien schlicht gehalten, im Gegensatz zu anderen Bereichen, wie zum Beispiel das Treppenhaus: «Dort macht die Architektur hingegen eine eigenständige künstlerische Aussage», sagt der Kunstmuseums-Direktor.
Bis zur Eröffnung im April gibt es viel zu tun für die Kuratorinnen und Mitarbeiter im Museum. Am 16. und 17. April öffnet das Museum seine Türen für die Öffentlichkeit. Am Eröffnungssonntag dann sollen die Strassen rund um das Kunstmuseum sowie die Wettsteinbrücke gesperrt werden. «Es gibt eine Volksfest, wie damals 1967 beim Bettlerfest für die Picassobilder. Das Kunstmuseum ist ein öffentliches Museum. Mit dem Fest wollen wir Basel auch Danke sagen», so Bernhard Mendes Bürgi. Dass die Eröffnungsausstellung gleichzeitig auch seine letzte als Kunstmuseums-Direktor ist, beschäftige ihn im Moment nicht gross. Es gebe zuviel zu tun, um solchen Gedanken nachzuhängen.
Werke des Kunstmuseums im Ausland
Während der einjährigen Schliessung wurde auch der Hauptbau aus den 30er Jahren umfassend saniert. Teile seiner Bestände wurden in anderen Basler Museen, aber auch in grossen ausländischen Häusern gezeigt, zum Beispiel in Madrid und Washington. Dabei erwiesen sich die Basler Kunstschätze etwa im Museum Reina Sofia in Madrid als wahrer Publikumsmagnet: Sie zogen rund 550'000 Besucherinnen und Besucher während der sechsmonatigen Ausstellungsdauer an.