58 Millionen Menschen lebten in diesem Raum und über den Rhein laufe der Grossteil der europäischen Binnenschiffahrt. Der Rhein sei aber auch Lebensraum, sagte Leuthard bei der Eröffnung der Konferenz.
Ziel der Konferenz ist die Festlegung der Eckpunkte künftiger Aktivitäten. Als Herausforderungen gelten dabei die Bekämpfung von Mikroverunreinigungen im Rhein, die Verbesserung der Durchgängigkeit für Wanderfische wie den Lachs, ein weiter verbessertes Management im Hochwasserschutz und die Auswirkungen des Klimawandels.
Der WWF hat dabei in einer Petition Druck auf Frankreich gemacht, damit auch der Oberrhein für Lachse durchgängig wird. Die acht Kraftwerke der Electricité de France im Elsass seien das letzte grosse Hindernis für den Lachs auf dessen Weg von der Nordsee nach Basel, hiess es in dem von rund 12'000 Personen unterzeichneten Papier.
Auch die Rheinministerkonferenz hat sich zum Ziel gesteckt, alle Kraftwerke durchlässig zu machen für Fische. Alle seien sich einig gewesen: «Wir wollen, dass der Lachs bis 2020 wieder zum Normalfall wird im Rhein bis 2020, und zwar bis nach Basel», sagte Doris Leuthard. Ruedi Bösiger vom WWF Schweiz, der an der Konferenz ohne Stimmrecht, doch mit Mitspracherecht dabei war, gibt sich zuversichtlich, dass dieses Ziel auch tatsächlich zu erreichen ist.