«Die Wasserfrösche schaukeln sich mit ihren Brunftrufen gegenseitig hoch und können sehr laut werden», sagt Christoph Hügli, zuständig für den Bereich Naturschutz bei der Basler Stadtgärtnerei, die den Garten des Spitals pflegt.
Mehrere Patienten hätten sich deswegen schon beklagt, bestätigt der Mediensprecher des Universitätsspitals, Martin Jordan: «In der Nacht hört man die Frösche gut. Gerade in einem Spital sollte man aber gegenügend Schlaf bekommen und deshalb ist das nicht erfreulich.»
Eine einfache Lösung für diesen «Lärm»-Konflikt zeichnet sich aber nicht ab. Denn die Wasserfrösche sind - wie auch alle anderen Amphibien - geschützt. «Die Tiere dürfen weder gefangen, getötet oder verletzt werden», sagt Hügli.
Wasserfrösche können sehr laut werden.
Man könne aber versuchen, den Teich weniger attraktiv für die Tiere zu gestalten, sagt Hügli. «Wir können zum Beispiel die Schwimmpflanzen aus dem Teich entfernen.» Ganz verschwinden würden die Frösche deswegen aber kaum.
Ein letzter Ausweg wäre, den Teich trocken zu legen. Weil aber auch der Lebensraum der Tiere geschützt ist, brauche es dafür eine Bewilligung. Aktuell sei das keine Option. Die Frösche werden daher vermutlich auch nächsten Frühling wieder inbrünstig im Spitalgarten quaken - und damit Patientinnen und Patienten am Einschlafen hindern.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)