Am Dienstag ging beim Amt für Wald beider Basel die Meldung ein, dass eine junge Ziege in Liesberg gerissen worden sei. Weil in so einen Fall der Verdacht schnell auf einen Luchs fällt, wurden beim gerissenen Tier sofort Fotofallen installiert.
Die Bilder der Kameras bestätigen die Rückkehr eines jüngeren Luchses zum Tatort, nahe der getöteten Ziege. Das ist nun der erste bestätigte Riss eines Nutztieres durch einen Luchs, die nun seit rund zehn Jahren im Baselbiet leben.
Ist der Luchs schon anderweitig bekannt geworden?
Der betroffene Landwirt will seine Ziegen jetzt nur noch tagsüber auf der Weide lassen. Die Nacht werden die Tiere aber im Stall verbringen. Die Behörden klären ab, ob der Luchs bereits an anderen Orten aufgefallen oder bereits bekannt ist.
Gemäss Ueli Meier, Leiter des Amts für Wald beider Basel, besteht aber kein Grund, die Strategie gegenüber dem Luchs zu ändern: «Wir haben nun zehn Jahre lang keine Schwierigkeiten gehabt. Sollte sich dieses Tier weiterhin auffällig verhalten, müssen wir uns gezielte Massnahmen überlegen.»
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)