CVP-Kandidat Lukas Engelberger wurde mit 18'387 Stimmen in die Basler Regierung gewählt. Seine Konkurrentin Martina Bernasconi von den Grünliberalen erhielt 11'692 Stimmen.
«Ich freue mich sehr und danke allen Wählern», so Lukas Engelberger. Er sei zuversichtlich gewesen, dass er gewählt werde, dennoch sei er erleichtert. Es freue ihn, dass er fast genau gleich viele Stimmen wie im 1. Wahlgang erhalten habe. «Das zeigt, dass jene Leute, die mich von Anfang an unterstützt haben, mich auch weiterhin tragen. Die Mobilisierung hat offensichtlich gut funktioniert.» Die Tatsache, dass er trotz des 2. Wahlgangs keine Stimme dazu gewonnen hat, erklärt sich Lukas Engelberger mit der tiefen Wahlbeteiligung. Sie sank auf tiefe 32 Prozent.
Kontinuität in der Regierung
Lukas Engelberger tritt das Amt am 1. August an. In Wahlkampf hatte er stets betont, die Politik seines Vorgängers und Parteikollegen Carlo Conti weiterführen zu wollen. Wie will er nun als Regierungsrat eigene Azente setzen? «Das weiss ich noch nicht», so Engelberger. «Ich werde versuchen, mich selbst zu bleiben.»
Deutlicher Abstand zu Martina Bernasconi
Martina Bernasconi betonte, dass sie rundum zufrieden sei. Sie habe «einen so tollen Wahlkampf» machen können. Dennoch sei sie enttäuscht. «Es ist natürlich schade, wenn man voller Zuversicht antritt, gerade als Frau und als Vertreterin einer jungen Partei.»
Dass Lukas Engelberger im 2. Wahlgang seinen Vorsprung deutlich ausbauen konnte, das habe sie überrascht. «Ich hätte schon gedacht, dass es enger wird», so Bernasconi.