Zudem gefalle es ihm, dank den Ämtern viele Menschen kennenzulernen. «Die Ämter lassen sich sehr gut kombinieren, es gibt viele Synergien», so Marc Scherrer. Durch Zufall sei er in den Gewerbeverband hinein gerutscht, wo er nun Präsident ist. Das Privatleben komme trotz des vielseitigen Engagements nicht zu kurz, aber das Studium. «Ich besuche die Vorlesungen nicht all zu oft», so Scherrer, der gerade an seiner Masterarbeit schreibt. Er studiert Betriebswissenschaft.
Junger Präsident
Dass er mit 27 Jahren bereits den Gewerbeverein präsidiert, das sei eine grosse Herausforderung, so Scherrer. Aber: «Als Präsident muss man ja nicht alles wissen. Man muss Informationen zusammenbringen. Ich bin gerne ein Generalist.»
Zu seinen politischen Ambitionen sagt Marc Scherrer: «Die Politik ist schwer planbar, ich interessiere mich aber sehr dafür.» Er schliesse nicht aus, in Zukunft im Landrat oder gar auf eidgenössischer Ebene politisch aktiv zu sein.
Sonderrolle Laufental?
«Ich finde nicht, dass das Laufental einen Sonderstatus hat», so Scherrer. «Wir denken nicht anders als andere Oberbaselbieter.» Der Laufentalvertrag sei nicht Ausdruck einer Sonderrolle, sondern schlicht eine Abmachung. «Ich finde aber nicht, dass man Strukturen aufrechterhalten soll, die nicht rentieren», so Scherrer mit Blick auf das Spital.
Fusions-Befürworter
Marc Scherrer ist Mitglied des Komitees für eine Fusion der beiden Basel. «Die Fusion ist eine gelebte Realität, die Kantonsgrenzen sind nicht essentiell.» Man müsse die Strukturen überdenken.