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Basel Baselland Massenschlägerei in Reinacher Kampfsportschule

Mehrere Vermummte stürmten am Montagabend eine Reinacher Kampfsportschule im Industriegebiet «Kägen». Es kam zu einer Massenschlägerei. Mehrere Beteiligte mussten ins Spital eingeliefert werden. Über die Hintergründe des Überfalls kursieren Spekulationen.

Gegen 20 Uhr stürmte eine Gruppe teils Vermummter eine Kampfsportschule in Reinach. Laut der Polizei Basel-Landschaft waren auch Waffen im Spiel. Der Überfall fand während einem Training statt.

An der Schlägerei beteiligten sich mehrere Dutzend Personen. Dabei wurden sechs Beteiligte erheblich verletzt. Einige von ihnen mussten mit Knochenbrüchen ins Spital eingeliefert werden. Wie der Sprecher der Baselbieter Polizei, Meinrad Stöcklin, gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF sagt, müssen es unschöne Szenen gewesen sein: «Es ging ziemlich brutal zu, also mit heftiger Gewalt.» Die Polizei hat einen Beteiligten festgenommen.

Kein Zusammenhang zu Fall «Carlos»

Der Besitzer des Kampfsportcenters ist der zehnfache Thaibox-Weltmeister Shemsi Beqiri und Trainer von «Carlos». Letzterer hatte für Schlagzeilen gesorgt, weil er als verurteilter Gewalttäter ein kostspieliges Sondersetting inklusive Box-Unterricht bekam. Laut Baselbieter Polizei besteht jedoch kein Zusammenhang zwischen dem Fall «Carlos» und der Schlägerei vom Montag.

Über die Hintergründe der Schlägerei ist wenig bekannt. Beim Überfall wurde aber nichts gestohlen. Das deute auf eine Abrechnung hin, meint der Mediensprecher der Baselbieter Polizei, Meinrad Stöcklin: «Man kann davon ausgehen, dass es eine gezielte Aktion war. Der Angriff ist sicher kein Zufall.» Über die genaueren Motive für den Angriff sei zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nichts klar.

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