Matthias Imhof ist seit 2013 Präsident der Laufentaler Sektion der BDP - nun versucht er den Sprung in die Baselbieter Regierung bei den Wahlen im nächsten Jahr.
Allerdings macht er das ohne allzu grosse politische Erfahrung: ein Amt in einem Parlament weist seine Internet-Seite nicht auf. Beruflich ist Imhof gelernter Dachdecker, ist heute aber im Immobilienbereich tätig. Im Gespräch mit dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF sagt er, es brauche in der jetzigen Situation ausgesprochene «Querdenker, die auch mal Steine umdrehen können». Auf die Wahlchancen seiner Klein-Partei angesprochen, die im Landrat gerademal vier von 90 Sitzen hat, meint er, klein zu sein, könne auch ein Vorteil sein, da man dann wendiger sei.
Matthias Imhof kann allerdings kaum auf die Unterstützung der anderen Mitte-Parteien im Landrat zählen: die Grünliberalen haben sich bereits früher aus der ohnehin nur losen Mitte-Allianz zurückgezogen, die CVP könnte die Kandidatur Imhof sogar als Konkurrenz empfinden.
Entsprechend tönte es auf jeden Fall schon bei der EVP, der Fraktionspartnerin der CVP. Deren Parteipräsident Urs von Bidder hatte sich schon früher entsprechend geäussert, als die BDP ihre Kandidatur schon angekündigt hatte.
Das vielleicht beste Argument von Matthias Imhof ist darum vermutlich seine Herkunft: seit das Laufental vor 20 Jahren nach einer Reihe von Abstimmungen dem Baselbiet beigetreten ist, gab es noch keinen Laufentaler Regierungsrat.