Der Migros Basel ist die Kundschaft letztes Jahr treu geblieben: Trotz boomendem Einkaufstourismus ennet der Grenze musste die Genossenschaft einen Umsatzrückgang von lediglich 0,3 Prozent auf 933,6 Millionen Franken verbuchen. Der Gewinn sank von 23 auf 19 Millionen Franken.
Verwaltungsratspräsident Werner Krättli sprach an der Bilanzmedienkonferenz in Münchenstein von einem robusten Ergebnis. Wenn man das schwierige Umfeld betrachte, sei das Resultat sogar erfreulich. Es zeige, dass die Migros auf dem richtigen Weg sei und als kerngesundes Unternehmen auch die künftige Herausforderungen meistern könne.
Statt auf den Frankenschock vom 15. Januar und dessen Folgen mit kurzfristigen Massnahmen zu reagieren, hielt die Migros Basel an ihrer Strategie mit Kundennähe, Qualität und Frische im Fokus unbeirrt fest. Dies habe sich ausbezahlt, sagte Geschäftsleiter Stefano Patrignani. Die Migros Basel habe erneut Marktanteile gewonnen.
Kundenfrequenz gehalten
Obwohl das Sortiment vorab durch Währungsvorteile um 1,4 Prozent billiger wurde, setzte die Migros Basel nicht allein auf tiefe Preise. Vielmehr versuchte sie, ihre Kunden mit biologisch produzierten oder regionalen Produkten, die etwas mehr kosten, bei der Stange zu halten. So konnte die Genossenschaft ihre Frequenzen halten, wie Patrignani sagte. Allerdings gaben die Kunden pro Einkauf im Schnitt 20 Rappen weniger aus.
(Regionaljournal Basel, 12:03 Uhr)