Die Gründe, warum viele Lehrstellen bei handwerklichen Berufen noch offen sind, seien unterschiedlich, sagt Stefan Heiber, der an der Gewerblich-Industriellen Berufsfachschule Muttenz Metallbau unterrichtet. «Ein Grund ist sicher die Akademisierung. Viele Eltern erwarten von ihren Kindern, dass sie ins Gymnasium gehen und später an die Universität».
Ausserdem sei vielen gar nicht klar, was ein Handwerker genau mache und welche Möglichkeiten man mit einer handwerklichen Lehre habe. Dies will Heiber zusammen mit vier Berufsverbänden ändern. «Mit dem Workshop-Kurs wollen wir den Kindern zeigen, dass Handwerken Spass macht».
Kinder bauen eigenen «Waldfäger»
Der Kurs wurde im Baselbieter Ferienpass angeboten. 16 Buben und Mädchen zwischen 10 und 14 Jahren haben sich angemeldet. Gemeinsam mit Lehrlingen arbeiten sie während einer Woche an einem sogenannten «Waldfäger» - eine Art Seifenkiste mit drei Rädern.
Die Kinder verbringen jeweils einen Tag mit den verschiedenen Handwerkern, also mit Schreinern, Mechanikern, Zimmerleuten und Automobilisten. Zum Abschluss wird das Gefährt dann bei einem Rennen im Wald getestet.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)