Seit Autofahrerinnen und Autofahrer in Basel-Stadt Mühe haben, Parkplätze zu finden, lassen viele ihr Auto in Münchenstein stehen und fahren mit dem Tram in die Stadt. Das neue Parkregime in Basel habe in Münchenstein ein Parkplatzproblem geschaffen, sagt Daniel Altermatt von den Münchensteiner Grünliberalen gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Die Gemeinde habe damals mit einem eigenen Parkierreglement in einzelnen Quartieren reagiert.
So führte die Gemeinde in den Quartieren Lange Heid, Fichtenwald und Gartenstadt damals die blaue Zone ein. Nun zeige sich aber, dass diejenigen, die ihr Auto nur in Münchenstein abstellten und danach mit dem Tram nach Basel führen, Münchensteins Parkierregime auswichen und ihr Auto in angrenzenden Quartieren abstellten, sagt Altermatt. Er will das Münchensteiner Parkierregime deshalb auf weitere Quartiere ausweiten und machte im Dezember einen dahingehenden Vorstoss an der Gemeindeversammlung.
Bevölkerung soll mitreden und mitdenken
Auf diesen Vorstoss reagiert die Gemeinde nun mit einer Volksbefragung. Sie will von der Bevölkerung wissen, ob auch in andern Quartieren als die bereits unter dem Parkierregime stehenden, Autos abgestellt werden. Und sie will wissen, ob auch die Bevölkerung das Parkierregime ausweiten will.
Diese Bevölkerungsbefragung begrüsst Altermatt. Es sei durchaus sinnvoll, eine «bedarfsbezogene Ausdehnung» vorzunehmen und die Bevölkerung zu fragen, wo dies sinnvoll sei und wo nicht. Auch wenn er davon ausgehe, dass die Befragung das ergeben werde, was er schon beobachtet hat. Nämlich dass das Regime auf die Quartiere ausgedehnt werden sollte, die in Gehdistanz zu einer Tramhaltestelle sind.
Über eine allfällige Ausweitung der Parkierzone wird in Münchenstein an der Gemeindeversammlung in September entschieden.