Das Durchschnittsalter der Familiengärtner in Muttenz sei hoch, sagt Bauverwalter Christoph Heitz: «Alle Pächter sind über 60 Jahre alt.». Junge würden keine nachziehen: «Wir haben Parzellen, für die finden wir keine Nachfolger mehr.»
Aus diesem Grund will die Gemeinde einzelne Parzellen zusammenlegen. Diese grösseren Parzellen sollen Gartengemeinschaften mit bis zu 25 Personenangeboten werden. So könne man auf veränderte Bedürfnisse reagieren, meint Heitz. «Man muss sich so eine Gartengenossenschaft wie eine Wohngenossenschaft vorstellen. Es gibt ein Kommen und Gehen und das Wissen wird weitergegeben.»
Vorteile für Einsteiger
Zudem müssten Anfänger nicht eigenes Gartenwerkzeug anschaffen. Den grössten Vorteil sieht Heitz jedoch in der Flexibilität für den einzelnen Familiengärtner. «Verschiedene Gärtner können zum Beispiel zusammen einen Giessplan für die Sommerferien entwickeln.»
Nicht alle Pächter passen in das neue Konzept. Es gebe Familien, die ihren Garten weiterhin bepflanzen möchten wie früher. Die Gemeinde wendet das neue Regime deshalb nicht auf dem ganzen Areal an. Gärten mit 100 Quadratmetern sollen bestehen bleiben.
(Regionaljournal Basel, 17:30)