Im Alter von 16 Jahren wechselte Nathalie Mäder vom Leistungsschwimmen zum Wasserball. «Der Tipp kam von meiner Schwimmtrainerin. Ich hatte nicht mehr so Spass am Leistungsschwimmen. Darum sagte sie mir, ich solle es doch einmal mit Wasserball probieren. Vom Typ her könnte das für mich noch stimmen», erzählt die heute 27-jährige Wasserballerin vom WSV Basel.
Und tatsächlich: Die neue Sportart gefiel ihr so sehr, dass sie mittlerweile schon zweifache Cupsiegerin und Meisterin im Damen-Wasserball sowie Nationalspielerin ist. Es sei die Vielseitigkeit, die sie an dieser Sportart fasziniere: «Man hat das Element Wasser, das Spiel mit dem Ball sowie das Team, mit dem man die Leistung gemeinsam erbringen muss. Alle diese Elemente machen diese Sportart so abwechslungsreich.»
Allerdings, das gibt Mäder zu, kann es beim Wasserball auch ganz schön zur Sache gehen. «Treten, beissen, kratzen, das kommt bei einem aggressiven Spiel schon vor, ist aber kein Fairplay.» Immerhin, schwerere Verletzungen wie beispielsweise im Fussball gebe es kaum.
Trotz grosser Erfolge in den 90er Jahren reichte es den Baslerinnen dieses Jahr nicht zum Meistertitel. Sie unterlagen den Wasserballerinnen von Winterthur in den Playoffs (best of five) mit zwei zu drei Partien. «Wir sind schon enttäuscht. Auf der anderen Seite ist es eine Riesenüberraschung, dass wir überhaupt so weit gekommen sind.»
Personalnot
Eine Überraschung ist es tatsächlich. Denn letztes Jahr mussten die Basler Wasserballerinnen wegen Personalnot ganz auf die Meisterschaft verzichten. Und auch zu Beginn dieser Saison waren es nur sechs Spielerinnen und es sah schlecht aus mit einem erfolgreichen Abschneiden in der Damenmeisterschaft.
Jetzt aber habe sich die personelle Situation gebessert, erklärt Nathalie Mäder und hofft, dass sie bereits im Herbst um den Cupsieg spielen und nächstes Jahr den Meistertitel holen können.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)