In der Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Basler Grossen Rates wird schon länger an möglichen Entlastungen herumgedacht: Schon im Jahresbericht 2012 habe man auf die ausgelagerten Betriebe und die Schwierigkeit, sie mit den herkömmlichen Ressourcen zu kontrollieren, hingewiesen, sagt GPK-Präsident Tobit Schäfer (SP) gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.
Blick an die Limmat
Darum habe man sich über die Verhältnisse im Kanton Zürich genauer informiert: Dort arbeitet schon länger die Aufsichtskommission über die wirtschaftlichen Unternehmen (AWU), eine Spezial-Kommission des Kantonsrates. Die Vizepräsidentin der AWU, FDP-Kantonsrätin Katharina Weibel betont, vor allem die Aufsicht über die Zürcher Kantonalbank sei der grosse «Brocken»: «Für die AWU-Mitglieder heisst das, dass sie einer besonderen Geheimhaltung unterliegen.» Überhaupt müssten die AWU-Mitglieder eher hinter den Kulissen und nicht im Rampenlicht arbeiten. Darum sei diese Kommission auch oft ein Gremium für Parlaments-Einsteigerinnen oder -aussteiger.
Katharina Weibel rät den Basler Kolleginnen und Kollegen im übrigen noch, nicht zuviel in eine neue Kommission zu packen: Die Oberaufsicht über die Spitäler, die Universität und die Fachhochschulen ist im Kanton Zürich einer anderen Spezialkommission zugeteilt.