Für Diskussion sorgen zwei Gebiete am Stadtrand, die der Zonenplan einer neuen Bestimmung zuführen will: Auf dem Bruderholz im Süden sollen fünf Hektar Ackerland eingezont und später überbaut werden. Und im Osten soll zwischen Rankhof und Friedhof Hörnli die Voraussetzung für eine Siedlung mit knapp einem Dutzend Wohntürmen für 2000 Personen geschaffen werden.
Referenden bereits angekündet
Bei beiden Standorten regt sich bereits Widerstand und stehen Referendums-Komitees bereit. Es ist darum davon auszugehen, dass die Stimmbevölkerung an der Urne das letzte Wort zum Zonenplan bekommt, falls ihm der Grosse Rat in der vorliegenden Form zustimmt.
Mit einem Nein an der Urne wären allerdings auch die Punkte vom Tisch, die auch das grüne Lager als Errungenschaft wertet, zum Beispiel die erstmals definierten Naturschutz-Zonen. Eine Minderheit der Grossrats-Kommission stellt deshalb den Antrag, dass das Geschäft aufgeteilt wird und die beiden umstrittenen Projekte am Stadtrand separat behandelt werden.
Knappe Entscheidung
Unterstützt wird dieser Antrag vom Grünen Bündnis, der SVP, den Grünliberalen und etwa der halben SP. Was auf dem Papier nach einem Patt aussieht. Entscheidend dürfte deshalb sein, wann es zur Abstimmung kommt. Denn erfahrungsgemäss lichten sich im Rat die Reihen der Bürgerlichen am späteren Nachmittag. Was es dem rot-grünen Lager um diese Uhrzeit jeweils einfacher macht, seine Anliegen durch zu bringen.