Zwischen 700 und 800 Menschen arbeiten derzeit auf dem Areal «VoltaNord» im Basler St.-Johann-Quartier. In den nächsten Jahren soll diese Zahl markant wachsen: 2000 bis 3400 Arbeitsplätze sind vorgesehen. Daneben plant die Stadt hier ein neues Wohngebiet für 1300 bis 2000 Menschen und ein neues Schulhaus. Die entsprechenden Pläne haben das Bau- und Verkehrsdepartement sowie die SBB am Montag vorgestellt.
Wohnen und Arbeiten würden auf dem Areal klar getrennt: Im nördlichen Teil sollen die bereits bestehenden Gewerbe- und Industrieflächen ausgebaut werden, im Süden gibt es Platz für Wohnungen, Kultur und stilles Gewerbe. Zudem sollen Grünflächen, Freiräume und eine Naturschutzzone entstehen. Der gesamte Verkehr soll von Norden und vom Osten her abgewickelt werden, so entstehe kein Durchgangsverkehr im Wohngebiet, hiess es an der Medienkonferenz.
Gewerbeverband hält Pläne für wenig durchdacht
Skeptisch zu den Plänen äussert sich der Basler Gewerbeverband. Wohnungen und lärmige Gewerbebetriebe seien im Bebauungsplan der Regierung, den sie heute vorgstellt hat, viel zu wenig klar voneinander getrennt, kritisiert Patrick Erny vom Gewerbeverband. Gewerbeflächen seien im Kanton «eine Rarität geworden» - das Areal solle deshalb fürs Gewerbe freigehalten werden.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)