Äusserlich gibt sich Tim Döbeli gelassen. Aber kalt lässt ihn der erste Schultag nicht. So sagt der Blondschopf mit den blauen Augen: «Ich bin schon aufgeregt. Schliesslich ist der erste Schultag etwas ganz Besonderes.»
Immerhin, einen Teil des Schulwegs kennt er schon gut. Denn sein Kindergarten liegt genau am neuen Schulweg. Ausserdem ist er in seiner Klasse nicht ganz fremd. Er sagt: «Frieda und Delia kenne ich schon, die beiden kommen mit mir in die Klasse.»
Auf dem Schulhof werden die Erstklässler von den Drittklässlern mit einem Willkommenslied empfangen. Der Schulleiter Martin Meier hält eine kurze Rede unter dem Motto «Fussspuren». Dabei macht er unter anderem darauf aufmerksam, dass alle Erstklässler einen farbigen Fuss um den Hals hängen haben, damit jeder weiss, zu welcher Klasse er gehört und welchen Weg er zum Klassenzimmer gehen muss.
Die ersten Hausaufgaben
Bald nimmt die Lehrerin Tim und seine Klassenkameraden in Empfang und führt sie in ihr Klassenzimmer. Dort lernen sie als erstes ein Geräusch kennen, das die Lehrerin immer dann macht, wenn sie gerne Ruhe hätte im Klassenzimmer. Und sie lernen Leo und Ole kennen, einen Raben und einen Hund, die die Klasse beim Lesen und Schreiben begleiten werden. Auch gilt es ein erstes Aufgabenblatt auszufüllen oder wenigstens auszumalen und noch vor der Pause verkündet die Lehrerin die erste Hausaufgabe. Tim hat sie sich gut gemerkt: «Wir müssen zuhause die 1 zehn Mal schreiben.»
Zum Schluss gibt's noch eine leuchtend gelbe Sonnenblume für jedes frisch gebackene Schulkind und schon ist der erste Schultag überstanden.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)