Die Anstrengungen des Kantons Baselland in den letzten Jahren waren gross. 60 Millionen Franken an Fördergeldern sicherte der Kanton den Hausbesitzern zur Energiesanierung ihrer Liegenschaften zu. In der Folge wurden Investitionen in der Höhe von 426 Millionen Franken ausgelöst.
Stagnierende Nachfrage nach Subventionen
Bis jetzt konnten im Baselbiet durch die Energiesanierungen rund 5 Prozent des Raumwärmebedarfs eingespart werden. Die eingesparte Energie entspricht Erdöl von 277 Bahnwaggons. So eindrücklich diese Zahlen auch sind - in den letzten Monaten ging die Nachfrage nach Unterstützung zur Sanierung zurück. Aus diesem Grunde wurde die Baselbieter Baudirektorin Sabine Pegoraro jetzt aktiv. Mit der Aktion «500 x 500» und zwei neuen Partnern will sie die Energiewende weiter vorantreiben.
Ein erster Schritt für eine Energiesanierung ist immer eine Analyse und eine Beratung. Die Kosten für diese Beratung sollen neu 500 Franken betragen. Mit der Subventionierung erhofft sich Pegoraro, bei den Hausbesitzern das Bedürfnis nach einer Energiesanierung ihrer Liegenschaft wieder zu wecken.
Neben der Elektra Baselland EBL und der Elektra Birseck EBM gewann das Departement zwei neue Partner. Es sei ein Glücksfall, auf das «Know-how» dieser beiden Stromanbieter zählen zu können, meinte die Regierungsrätin. «Bei einer Beratung durch den Kanton werden in Zukunft die Angebote der EBL und der EBM ebenfalls berücksichtigt.»
Im nächsten Herbst berät der Landrat das neue Energiegesetz. Dann sollen auch Industrie- und Gewerbebauten berücksichtigt werden. Der Regierungsrat hat zum Ziel, die Fördermittel für das Energiepaket zu verdreifachen. Die neuen Mittel sollen aus einer Energieabgabe generiert werden.