Der Name ist Programm - das Konzept von «1fach» ist einfach. Menschen, die eigene Produkte herstellen, können bei «1fach» ein Regal, eine Vitrine oder ganz simpel einen Kleiderbügel mieten und ihre Ware so zum Verkauf anbieten. Der Erlös der verkauften Ware geht zu hundert Prozent zurück zum Produzenten. Für die vermietete Fläche muss er aber bezahlen.
Stephanie Stadermann ist überzeugt, dass nicht alles gut im Internet zu verkaufen ist. Kunst, Handwerk oder Produkte mit einer persönlichen Handschrift würden beim Verkauf einer anderen Logik folgen. Da sei es wichtig, dass die Interessierten unmittelbar vor der Ware stünden.
Kobolde und Zwerge erzählen aus einer anderen Welt
Im Laden sind im Moment unter vielem anderen Fingerpüppchen aus Filz ausgestellt. Trägt man die Püppchen auf den Fingern, so würde die Fantasie angeregt. «Hast du so eine Fee, ein Pirat, ein Zwerg auf dem Finger, so kommen dir unmittelbarer Erinnerungen an eigene Geschichten aus der Kindheit», meint Stadermann zum Vorteil des Direktverkaufes. Die Begegnung mit dem Kunstwerk sei bei ihr zentral.
Berührungsängste mit dem Internet hat die Jungunternehmerin aber keine. «Wir brauchen das Netz, um die Künstler, Handwerker und Designer vorzustellen.» Jede Woche komme eine andere Person auf der Homepage zu Wort.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)