Für viele Besucher ist schon das Eintreten in den Raum ein Erlebnis. Im Kirchenschiff stehen keine Bänke mehr. Vielmehr stehen Paneelen, die in der gleichen Farbe wie der Boden gehalten sind, im Raum. An den Paneelen hängen 27 grossformatige Bildpaare.
Auf dem einen Bild ist ein Portrait eines Menschen kurz vor seinem Tode, auf dem dazugehörenden Bild der gleiche Mensch kurz danach. Ein kurzer Begleittext gibt Einblick ins Leben dieses Menschen, über sein Schicksal, aber auch wie er eingebettet war im Umfeld seiner Liebsten.
Dialog zwischen Text und Bild
Für den Betrachter treten Text und Bild in einen Dialog. Ein Bild nur alleine oder nur der Text würden nicht die gleiche Intensität erzeugen. Dieser Dialog ermöglicht es, den Tod aus einer anderen Optik wahr zu nehmen.
Nicht der Schmerz steht als Erlebnis im Vordergrund, sondern die Würde des Menschen. «Nochmal leben vor dem Tod», eine Äusserung einer sterbekranken Frau, stehen sinnbildlich für die Ausstellung. Noch einmal leben im Bewusstsein der Vergänglichkeit.