Genaue Zahlen kann der Basler Gesundheitsdirektor Carlo Conti, der den Kompromiss als Präsident der Schweizerischen Gesundheitsdirektorenkonferenz ausgehandelt hat, keine angeben.
Conti hält auf Anfrage des «Regionaljournal» aber fest: «Nach Berechnungsstand 2011 kann man ungefähr davon ausgehen, dass in Basel-Stadt etwa eine schwarze Null resultiert - das heisst, dass man dort weder etwas bekommt noch etwas nachzahlt.» Baselbieter Versicherte hingegen müssten nachzahlen, «weil dort über die vergangenen Jahre zu tiefe Prämien erhoben worden sind.»
«Völlig verschiedene Berechnungsmethoden»
Die Berechnung sei allerdings kompliziert und von so vielen verschiedenen Faktoren abhängig, sagt Carlo Conti, dass er heute keine endgültigen Zahlen präsentieren könne. «Es gibt völlig verschiedene Berechnungsmethoden. So kommt es etwa darauf an, wie weit zurück man rechnet oder ob man die Reserven der Krankenkassen miteinbezieht oder nicht - und und und.»
Die Schweizerische Gesundheitsdirektorenkonferenz hatte am Donnerstag einen Kompromissvorschlag präsentiert, gemäss welchem im Prämienstreit schweizweit 800 Millionen Franken umverteilt werden sollten. Als nächstes wird sich die Gesundheitskommission des Ständerates mit dem Vorschlag der Gesundheitsdirektoren befassen.