Die Panda Bar hat erst vor einigen Wochen ihren definitiven Betrieb aufgenommen und schon jetzt steht fest, die Bar soll in rund zwei Jahren wieder schliessen. Sie ist als Zwischennutzungsprojekt angelegt. Der Mietvertrag laufe Ende 2018 aus, sagt Mit-Betreiber Nic Plésel.
«So etwas macht man nur, wenn vom Wahnsinn getrieben ist», sagt der 38-Jährige, der sich für die Panda Bar viel vorgenommen hat. Neben dem Barbetrieb möchte er auch ein Ort für kulturelle Veranstaltungen, wie etwa Ausstellungen, aufbauen. Im Projekt stecke viel Herzblut und Leidenschaft - mit Vernunft habe es wenig zu tun. Plésel, der hauptberuflich eine Party-Agentur betreibt, sagt, er sei froh, wenn er das Projekt ohne Schulden beenden könne. Die Hürden für Zwischennutzungsprojekte seien in Basel hoch.
«Verfalldatum» als Motivator
Zwischennutzer seien oft unerfahren und mit den Auflagen der Behörden überfordert. Dazu komme, dass es in Basel an geeigneten Räumen fehle: «Der Wille für Projekte ist hier. Es gibt viele junge Leute, die etwas bewegen möchten. Ihnen sollte man die nötigen Freiräume geben», sagt Plésel. In der Zwischennutzung stecke viel Potential: Die Möglichkeit, neues auszuprobieren und innovative Wege zu gehen.
Ausserdem habe das «Verfalldatum» auch Vorteile: «Es setzt einen unter Druck, Projekte anzupacken und nicht auf die lange Bank zu schieben.»
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)