Kunstturnen erfreut sich dieser Tage grosser Beliebtheit. Grund sind die Erfolge der Schweizer Turnerinnen und Turner an der Weltmeisterschaft in Glasgow. Mit Giulia Steingruber turnt eine Schweizer Athletin in der Gilde der besten der Welt. Bei den Männern qualifiziert sich seit fast 25 Jahren wieder eine Mannschaft für die Olympischen Spiele.
Lange Aufbauarbeit in den Leistungszentren
Diese Erfolge sind das Resultat langer Vorbereitungsarbeit. In regionalen Leistungszentren lernen Kinder und Jugendliche den Turnsport kennen. Ein solches Zentrum ist auch das NKL in Liestal. 14 Trainer unterrichten nicht ganz 80 Kinder und Jugendliche. Je nach Alter trainieren Jugendliche bis 8 Mal pro Woche.
Eine Dorfturnhalle ist wichtig für Turnvereine. Unsere Halle braucht eine andere Infrastruktur.
Im Kunstturnen ist neben den qualifizierten Trainern die Infrastruktur entscheidend. «Wir können in der Halle in Liestal schon mit Kindern Absprünge vom Reck üben, die in einer normalen Turnhalle so nicht zu trainieren wären», sagt der Leiter des Zentrums, Thomas Rutishauser. Die Sprunggrube, die mit Schaumstoffkugeln gefüllt ist, mache dies möglich. «Die Landung wird so ungefährlich, auch wenn der Sprung missglückt.»
Neben der Förderung von jungen Talenten an die nationale Spitze hat sich das NKL auch dem Breitensport verschrieben. Vier Mal pro Woche steht die Halle Müttern mit ihren Kleinkindern zur Verfügung. Senioren halten unter fachkundiger Anleitung ihren Körper fit. Und über Mittag treffen sich Berufstätige zur Mittagsgymnastik und Stärkung der Rückenmuskulatur.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)