Um rund 1 Milliarde Franken wuchs das Hypothekengeschäft der BLKB 2013, wie die soeben veröffentlichten Geschäftszahlen zeigen. Die BLKB vergab so letztes Jahr 6.4% mehr Hypotheken als im Vorjahr. Die Baselbieter wuchsen damit in diesem Bereich stärker als die meisten anderen Schweizer Banken.
Zu rund einem Viertel des Wachstums trugen Online-Hypotheken bei. Im Internet vergibt die BLKB in Kooperation mit der Online-Bank Swissquote seit dem Sommer 2011 Hypotheken. Letztes Jahr hob das Online-Geschäft erstmals richtig ab - vor allem im ersten Halbjahr.
«Kunden rannten uns die Bude ein»
«Bis im Sommer hatten wir sehr tiefe Zinssätze - die Kunden rannten uns praktisch die Bude ein», erklärt der zuständige Teamleiter bei der BLKB, Attila Sahin. Im Internet vergibt die Bank ihre Hypotheken um 0.3 bis 0.5 Prozentpunkte günstiger als am Schalter.
Allerdings seien im Internet auch die Vergabekriterien strenger: «Da sind wir wirklich sehr restriktiv», sagt Sahin. So belehnt die Bank Immobilien online zu maximal 75%; Verpfändungen aus Guthaben der zweiten oder dritten Säule akzeptiert sie bei Online-Hypotheken nicht.
Wir sind da so ein bisschen Rosinenpicker
Im Geschäftsfeld der Online-Hypotheken wächst die BLKB also in einem Bereich mit guten, sprich: einkommens- und vermögensstarken Kunden. «Wir sind da so ein bisschen Rosinenpicker», kommentiert BLKB-Teamleiter Sahin. Während Experten laut vor zu billigem Geld für Häuschen und vor Immobilienblase warnen, legt die BLKB bei Online-Hypotheken gerne noch zu.