Mit der Schliessung von sieben Polizeiposten liesse sich die Anzahl der Patrouillen um bis zu 20 Prozent steigern, heisst es in einer Mitteilung der Polizei Basel-Landschaft. Die betroffenen Gemeinden wurden am Montagabend über die Pläne orientiert.
Im vergangenen Jahr habe die Polizei Basel-Landschaft die Anzahl Einbrüche im Kanton um fast 30 Prozent gesenkt, heisst es in der Mitteilung weiter. Dies sei nur mit einem massiven Personaleinsatz möglich gewesen, der bis heute andauere. Deshalb habe die Polizei 2015 eine neue Strategie ausgearbeitet. Kernpunkt dieser Strategie sei, die präventive Polizei-Präsenz mit Patrouillen und Strassenkontrollen permanent hoch zu halten.
Betroffene Gemeinden üben Kritik
Mark Burkhard, Polizeikommandant der Baselbieter Polizei, ist überzeugt, dass die Patrouillen zu mehr Sicherheit führten als die Polizeiposten: «So sind wir in ständigem Kontakt mit der Bevölkerung». Ausserdem seien die meisten der Polizeiposten, die man schliessen will, nur zehn Autominuten von einem anderen Posten entfernt.
Die Gemeinden zeigen sich dennoch skeptisch. Markus Eigenmann, Gemeindepräsident von Arlesheim, will nicht, dass der Posten in Arlesheim schliesst: «Ganz in der Nähe ist das Gefängnis. Da ist die Präsenz der Polizei wichtig», ist er überzeugt. Und auch Andrea Kaufmann, Gemeindepräsidentin von Waldenburg und FDP-Landrätin, kann den Plänen nichts Gutes abgewinnen: «Wir wären dann der einzige Bezirk im Kanton, der keinen eigenen Polizeiposten hat».
Die betroffenen Gemeinden können nun ihre Stellungnahmen einreichen. Ein definitiver Entscheid soll im November fallen.