Die beiden Gebiete auf dem Bruderholz und zwischen dem Rankhof und dem Friedhof Hörnli waren ursprünglich Teil des neuen Zonenplans. Der grosse Rat entschied jedoch am Mittwoch mit nur einer Stimme Unterschied, dass sie vom Zonenplan abgetrennt werden. Damit sollt den Gegnern die Möglichkeit gegeben werden, gegen die geplanten Überbauungen das Referendum zu ergreifen, ohne den ganzen Zonenplan zu gefährden.
Ein Komitee für zwei Referenden
Von dieser Möglichkeit macht jetzt das offiziell gegründete Komitee Gebrauch. Ihm gehören bis jetzt die Linkspartei Basta, die Anwohnergruppierung Bruderholz und die Oeko-Stadt Basel an. Ihre Teilnahme noch offiziell beschliessen werden nächste Woche die SVP und die Grünen, sowie die Umweltverbände WWF und Pro Natura.
Ursprünglich war man eher von zwei Komitees ausgegangen, da bei den beiden Bebauungen unterschiedliche Interessen tangiert sind. «Es ist richtig, dass zum Teil unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden. Für den WWF steht aus Gründen des Naturschutzes die Stadtrand-Entwicklung Ost im Vordergrund», sagt gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF der WWF-Geschäftsführer Jost Müller. Demgegenüber setze die Oeko-Stadt ihre Priorität auf dem Bruderholz. «Aber letztlich geht es bei beiden Gebieten um dasselbe, nämlich Siedlungserweiterung in der Grünzone oder im Landwirtschaftsgebiet», so Müller.