Er habe seine Entscheidung, bei den kommenden Regierungsratswahlen nicht mehr zu kandidieren, bereits im vergangenen Herbst getroffen, sagt Urs Wüthrich im Gespräch mit dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Seine Arbeit in der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion wolle bis zum Abschluss der laufenden Amtsperiode wahrnehmen. Diese endet 2015.
Seit elf Jahren in der Baselbieter Regierung
Urs Wüthrich wurde 2003 in den Baselbieter Regierungsrat gewählt und war stets Vorsteher der Bildungs-, Sport- und Kulturdirektion. Nachdem er im Dezember im Zuge der Baselbieter Honorar-Affäre bekannt gegeben hatte, dass er 28'000 Franken an Nebeneinkünften privat kassiert habe, steht er unter öffentlichem Druck. Kritik gibt es auch in seiner eigenen Partei. Mitglieder der SP Liestal gaben kürzlich öffentlich bekannt, dass Wüthrich für sie nicht mehr wählbar sei. Diese Kritik habe schmerze ihn, sagt Wüthrich nun.
Die Honorar-Affäre sei aber keineswegs der Grund gewesen, nicht mehr anzutreten. Viel mehr könne man es umgekehrt sehen: Hätte er sich etwas Grobes zu Schulden kommen lassen, hätte er sofort zurück treten müssen, sagt Wüthrich.