Die beiden Regierungen von Basel-Stadt und Baselland hatten sich darauf geeinigt, eine solche Simulation erst nach der Volksabstimmung durchzuführen. Man wolle abwarten, bis das Volk einen Grundsatzentscheid fälle. Manuel Friesecke, Geschäftsführer des Verein Regio Basiliensis, ist jedoch anderer Meinung: «Ich denke es ist ein Wunsch der Bevölkerung, dass man sich über Abstimmungsvorlagen sachlich informieren und dann aufgrund von Fakten abstimmen kann.»
Sponsoren gesucht
Die Regio Basiliensis wolle mit der Simulation jedoch kein Zeichen für oder gegen die Fusion setzen. Es gehe lediglich darum, einen neutralen Beitrag zur öffentlichen Meinungsbildung zu leisten. In der Studie sollen die Chancen, aber auch die Risiken einer möglichen Kantonsfusion aufgezeigt werden.
Der Verein Regio Basiliensis wird die Studie allerdings nicht selbst finanzieren. Momentan sei der Verein auf der Suche nach möglichen Sponsoren. Friesecke betont: «Von uns fliesst kein Geld in diese Studie. Wir sind einfach der Motor von diesem Projekt.»
Zusammenarbeit im Dreiland seit 50 Jahren
Seit 50 Jahren setzt sich der Verein für eine Zusammenarbeit der drei Länder in der Grenzregion Basel ein. Die Regio Basiliensis wird deshalb auch als «kleines Aussenministerium» der Region bezeichnet. «Wir geben Impulse für die Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Frankreich und Nordwestschweiz.», erklärt Manuel Friesecke.