Gerade noch einen Überschuss von 2,2 Millionen Franken weist das Budget 2014 aus. Das Finanzdepartement unter Regierungsrätin Eva Herzog (SP) spricht von einer «schwarzen Null».
Im Vergleich zum Voranschlag für das laufende Jahr, der einen Überschuss von 6,8 Mio. Franken vorsieht, sei das Budget 2014 unspektakulär, stellte Finanzdirektorin Eva Herzog am Donnerstag vor den Medien fest.
Spektakulär sei der Voranschlag aber insofern, als Basel-Stadt im Gegensatz zu den meisten andern Kantonen weder ein Defizit erwarte noch ein Sparpaket schnüren müsse.
Bemerkenswert ist die Steigerung bei den Investitionen. Die Finanzdirektorin kündet für 2014 einen Rekord an: 364 Millionen Franken wolle man investieren. Vor allem in Schulhäuser oder den Erweiterungsbau des Kunstmuseums. Die Grossprojekte würden sich jetzt gerade ballen, erklärt Eva Herzog im «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.
Und weil noch mehr Grossprojekte aufgegleist sind - Museumsbauten, der Ausbau des Tramnetzes und neue Gebäude für die Hochschulen - sollen die Investitionen ihren Höhepunkt sogar erst noch erreichen: 2015 und 2016 sind jeweils 450 Millionen Franken geplant.
Dies könne man sich jetzt auch leisten, erklärt Eva Herzog: «Der Kanton hat in den letzten Jahren massiv Schulden gesenkt und sich so Handlungsspielraum erarbeitet». Das bedeutet, dass Basel-Stadt die Schulden für diese Investitionen wieder erhöht. Das bedeutet aber auch, dass nach der Realisierung der aktuellen Grossprojekte der Spielraum für neue Ideen wieder kleiner werden dürfte.