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Basel Baselland Rheinaustiefung: Folgen für die Natur unklar

Der Klimawandel hat Auswirkungen auf die Rheinschifffahrt. Immer häufiger zwingt ein tiefer Wasserpegel die Rheinschiffer, ihre Fracht schon in Basel auszuladen. Sie können nicht vollbeladen die Häfen in Birsfelden und Muttenz anfahren. Aus diesem Grund soll der Rhein ausgebaggert werden.

Wegen der Klimaerwärmung hat sich die Situation verändert. Untersuchungen der Schweizer Rheinhäfen hätten ergeben, dass eine durchschnittliche Ausbaggerung von 25 Zentimeter schon eine wesentliche Besserung der Situation erbringen würde. «Untersuchungen haben uns gezeigt, dass wir während rund hundert Tagen jährlich nicht mit voller Last fahren können», meint Roland Blessinger von den Rheinhäfen.

Hohe Priorität für Bundesrat

Das Projekt ist Teil eines Massnahmenpaketes des Bundesrates gegen die Auswirkungen der Klimaerwärmung und hat erste Priorität. Kosten wird die Aktion voraussichtlich vier Millionen Franken. Mit den Bauarbeiten soll nächstes Jahr begonnen werden.

Keine genaue Kenntnis der Aktion haben die Umweltverbände. «Wir werden aber die Situation vor allem der Fische genau prüfen», meint Jost Müller vom WWF Region Basel gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF. Durch die vielen Staustufen der Kraftwerke sei der Lebensraum der Fische bereits in Mitleidenschaft gezogen. «Fliesst das Wasser nicht mehr so schnell, so erwärmt es sich im Sommer auch stärker.» Für die Fische stelle diese Erwärmung zusätzlicher Stress dar.

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